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Gemeindewappen

Gemeindewappen

Das Wappen der Ortsgemeinde Müden ist ein geviertelter Schild. Oben links enthält er ein rotes Kreuz in Silber und rechts in schwarzem Feld einen halben goldenen rotbewehrten Löwen. Unten ist es links eine goldene Traube in grünem Feld und rechts eine blaue Lilie in silbernem Feld.

 

Das Kurtrierische Kreuz versinnbildlicht die Zugehörigkeit von "Mudhena" zu Kurtrier seit 1100, welches hier auch Gerichtsherr war. Der Bischofshof und der Karthäuserhof von Trier besaßen in Müden Grundbesitz und Rechte.

 

Der Eltzer Löwe weist auf die umfangreichen Besitzungen der Herren von Eltz in Müden hin. Sie besaßen hier Weinhöfe, Gutshöfe und einen Zehnthof.

 

Die goldene Traube auf grünem Feld weist auf den Weinbau in Müden. Aus einer Schenkungsurkunde zur Zeit Childebert II (575-595) ist ersichtlich, dass die Kirche von Verdun aus Müden ihren Messwein bezog. Im Mittelalter hatten hier viele geistliche und weltliche Herren umfangreichen Weinbergsbesitz.

 

Die Lilie erscheint im Siegel des Kollegiatstiftes Karden aus der Hälfte des 13. Jahrhunderts. Nach urkundlicher Erwähnung erhob dieses seit 1178 den Zehnten in Müden. Das Stift hatte hier auch den größten Grundbesitz.